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NR Wahl 2019 - Fragen an die Parteien
Thema: Arbeitsrecht, Gleichstellung und Mitbestimmung
Die Arbeitswelt ändert sich permanent. Um Ausbeutung zu verhindern brauchen ArbeitnehmerInnen auch weiterhin gute rechtliche Absicherung. Daher fordert der ÖGB, dass alle geleisteten Überstunden abgegolten und All-in-Arbeitsverträge auf Führungskräfte begrenzt werden. Der Anteil an LeiharbeiterInnen an der Gesamtbelegschaft eines Unternehmens muss verringert, Barrieren am Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung müssen abgebaut werden.
Alle Parteien außer NEOS und ÖVP sprechen sich für die Begrenzung von All-in-Verträgen und des LeiharbeiterInnenanteils aus. Die NEOS untermauern ihre Ablehnung von Begrenzungen bei Leiharbeit zusätzlich und meinen, Unternehmen müssten die Freiheit haben, „Personal je nach Auftragslage einzustellen oder zu leihen“. Die KPÖ andererseits kann sich auch ein Verbot von Leiharbeit vorstellen.
Ein weiteres zentrales Anliegen ist den Gewerkschaften die Mitbestimmung der ArbeitnehmerInnen. Daher setzt sich der ÖGB neben der Beibehaltung des Jugendvertrauensrats für jugendliche ArbeitnehmerInnen auch für die Beibehaltung der gesetzlichen Mitgliedschaft in der Arbeiterkammer ein. Auch bei neuen Arbeitsformen wie Crowdworking ist die Mitbestimmung für den ÖGB unerlässlich.
Die betriebliche Mitbestimmung sowie die Beibehaltung des Jugendvertrauensrats werden von allen Parteien unterstützt. Für eine starke AK setzen sich SPÖ, Grüne, Liste Jetzt, KPÖ und Wandel ein.
Alle Fragen und Antworten der Parteien finden Sie unter: https://web.oegb.at/wahlwerber/group/arbeitsrecht-gleichstellung-und-mitbestimmung
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AK: Abfertigungskassen: Hohe Verwaltungskosten
Mit steigendem Abfertigungsvermögen steigt bei den Mitarbeitervorsorgekassen die Berechnungsgrundlage für die unter dem Titel „Vermögensverwaltung“ verrechenbaren Kosten. Die real anfallenden Kosten für Vermögensverwaltung sind in den letzten Jahren bei weitem nicht so stark gestiegen wie das bei den Kassen liegende Abfertigungsvermögen.
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Der Sozialstaat reduziert die Armut in Österreich erheblich!
Ohne Sozialstaat läge die Armutsquote in Österreich bei 35 Prozent. Einer von drei Haushalten wäre arm. Das ist in einer gerechten Gesellschaft untragbar! Für die Betroffenen bedeutet Armut, dass zentrale Ausgaben wie Miete, Nahrungsmittel oder Stromrechnung nur schwer zu bezahlen sind und erst recht nicht unvorhergesehene Kosten, etwa für den Ersatz des kaputten Kühlschrankes.
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Wie sicher sind Sprachassistenten wie Siri, Alexa und Co?
„Alexa, spiel ‚Summer in the City‘!“ Tippen und Klicken war gestern. Jetzt spielen Alexa, Siri und Co Musik, antworten auf Zuruf, … Was auf den ersten Blick witzig ist, birgt Gefahren.
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Evelyn Regner: Unsere Stimme im EU-Parlament
Die Gewerkschafterin und Frauenpolitikerin Evelyn Regner wurde Mitte Juli im Europäischen Parlament zur Vorsitzenden des Frauen- und Gleichstellungsausschusses gewählt. Sie wird sich vor allem für die Schließung der Gehaltsschere und für die Rechte von LGBTIQ-Menschen einsetzen. (Kompetenz-Interview)
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AK - Tipps zur Pflegefreistellung
Wenn nahe Angehörige erkranken oder die Betreuungsperson eines Kindes ausfällt, können ArbeitnehmerInnen Pflegefreistellung nehmen.
Alle Infos dazu inklusive einem Video auf der AK-Seite unter diesem Link.