BAWAG P.S.K.-Betriebsrat fordert lückenlose Aufklärung der Karibik-Geschäfte
Involvierte Vorstände müssen Verantwortung übernehmen.
In der heutigen informellen Aufsichtsratssitzung wurde bestätigt, dass die Mitglieder des Aufsichtsrates über die Karibikgeschäfte und ihre Auswirkungen nicht informiert waren.
Der Betriebsrat der BAWAG P.S.K. fordert – im Interesse aller MitarbeiterInnen – die Unternehmensleitung der Bank auf, die Geschäfte in der Vergangenheit – so wie heute begonnen – lückenlos aufzuklären. „Es gehört alles auf den Tisch. Es muss Schluss sein, mit der Politik des scheibchenweisen Zugebens“, betont Zentralbetriebsratsvorsitzende Ingrid Streibel-Zarfl. Sie verlangt deshalb eine außerordentliche Sitzung des Aufsichtsrates. Darüber hinaus fordert Streibel-Zarfl die in die Karibik-Geschäfte involvierten Vorstände auf, die Konsequenzen zu ziehen.
Vorstände müssen Verantwortung übernehmen
„Verantwortlichkeiten müssen unbedingt geklärt werden. Wir fordern die involvierten Vorstände auf, von sich aus die Konsequenzen zu ziehen. Wenn dies nicht von ihrer Seite geschieht, fordern wir den Eigentümer auf, aktiv zu werden“, meint Streibel-Zarfl.
Umbildung des Vorstandes
Es ist bekannt, dass wesentlich größere Banken wesentlich kleinere Vorstands- und Aufsichtsratsgremien haben als die BAWAG P.S.K. Der Betriebsrat bringt deshalb weiters die Forderung ein, dass der BAWAG P.S.K.-Vorstand verkleinert wird, um ein effizientes und verantwortliches Managementteam zu bilden.
Unterstützung von GD Nowotny
Generaldirektor Ewald Nowotny will die Geschäfte der Vergangenheit rasch und lückenlos aufklären. Der Betriebsrat unterstützt ihn namens aller MitarbeiterInnen in allen Bemühungen, ein für allemal reinen Tisch zu machen.