Tausende AbsolventInnen von Berufsbildenden mittleren oder höheren Schulen drängen jedes Jahr auf den Arbeitsmarkt um als Angestellte/r oder FacharbeiterIn ins Berufsleben einzusteigen. Oft gibt es aber anstelle eines Arbeitsvertrages einen Lehrvertrag. Das Schlimme daran: Die derzeitigen gesetzlichen Regelungen lassen das zu!

Dies liegt daran, dass es in der Vergangenheit zu einer Gesetzesänderung zulasten der BMHS-AbsolventInnen gekommen ist. Wurde bis zu diesem Zeitpunkt der BMHS-Abschluss mit mehreren Lehrabschlüssen gleich gesetzt, gab es nach der Änderung nur mehr Lehrzeitersätze. Aber auch diese Regelung ist mittlerweile nicht mehr gültig. Nun kann nur noch auf Antrag des/der ArbeitgeberIn ein Teil der Lehrzeit angerechnet werden.

Das führt dazu, dass immer mehr BMHS-AbsolventInnen in eine Lehre gedrängt werden, wodurch wertvolle Lehrplätze - die an anderer Stelle dringend benötigt werden - verloren gehen. Die betroffenen BMHS-AbsolventInnen verlieren durch diese Vorgehensweise der Wirtschaft bis zu 43.246,14 Euro. Das ist Lohn- und Gehaltsraub den wir uns als "Bündnis Berufsberechtigung" nicht länger gefallen lassen! Die Wirtschaftskammer hat nicht nur eine bereits erzielte Einigung wieder zurück gezogen, sie verweigert seit kurzem auch die Gespräche in dieser Angelegenheit.

Als "Bündnis Berufsberechtigung" fordern wir die Wirtschaftskammer auf, wieder in Gespräche einzutreten und den Lohn- & Gehaltsraub endlich zu beenden. Weiters müssen die BMHS-Abschlüsse wieder zu einem Ersatz von Lehrabschlüssen führen und in der Arbeitswelt anerkannt werden.

Hier können Sie Details zu den gesetzlichen Grundlagen und zur resultierenden Gehaltsdifferenz  nachlesen: http://blog.gpa-djp.at/unity/2012/04/schluss-mit-dem-lohn-gehaltsraub/

Und hier können Sie die Petition des "Bündnis Berufsberechtigung" unterzeichnen: http://scripts.oegbverlag.at/gpa/pet_berufsberechtigung/

Danke für Ihre Unterstützung!