BAWAG P.S.K. an Bieterkonsortium Cerberus verkauft

"Arbeitsplatzsicherung, Kaufpreis und Strategie waren entscheidend" - Zentralbetriebsratsvorsizende Ingrid Streibl-Zarfl in einer ersten Stellungnahme.

In einer ersten Reaktion auf den Verkauf der BAWAG P.S.K. an das Bieterkonsortium Cerberus, Generali, Wüstenrot und Post sagte Ingrid Streibel-Zarfl, Zentralbetriebsratsvorsitzende der BAWAG P.S.K.: "Der ÖGB hat neben dem hohen Verkaufspreis auch unsere Forderungen nach einem zukunftsträchtigen Konzept für die Bank und die Sicherheit der Arbeitsplätze bei der Verkaufsentscheidung berücksichtigt. Letzteres geht auch auf die aktive Rolle des Betriebsrates im Verkaufsprozess zurück. Der ÖGB hat damit seine Verantwortung für die BAWAG P.S.K. und die mehr als 6.000 MitarbeiterInnen ernst genommen."

Der Betriebsrat hat in den vergangenen Wochen intensive Gespräche mit den Bietern geführt und schriftliche Antworten auf einen Fragenkatalog gefordert und bekommen. Darin bekennt sich das Bieterkonsortium rund um Cerberus u.a.

  • zu den MitarbeiterInnen, die der Schlüssel zur erfolgreichen Weiterentwicklung der Bank sind,
  • zur Beibehaltung oder sogar zum Ausbau des Beschäftigungsniveaus,
  • zu einem eigenständigen österreichischen Unternehmen mit Hauptsitz in Wien,
  • zur Stärkung der Vertriebskanäle
  • zu einer Mitarbeiterbeteiligung
  • zu einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat

Streibel-Zarfl: "Dieses Papier wurde von allen Konsortialmitgliedern unterschrieben. Wir leiten daher eine hohe Verbindlichkeit daraus ab. Wir werden also sehr genau darauf achten, ob und wie sehr der neue Eigentümer zu diesen Zusagen steht. Als Betriebsrat werden wir auch weiterhin eine sehr aktive Rolle einnehmen."

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