Eine Chance noch
Ingrid Streibel-Zarfl, BAWAG P.S.K. Betriebsratsvorsitzende, fordert vom Nocheigentümer ÖGB die Einführung eines MitarbeiterInnen-Beteiligungsmodells.
Betriebsversammlung am Montag 3. April um 16 Uhr mit ÖGB-Chef Rudolf Hundstorfer.
Die MitarbeiterInnen der BAWAG P.S.K. fühlen sich verraten und allein gelassen, von der Politik, der Gewerkschaft und vom ehemaligen Management. "Es wird sehr schwer werden, das Vertrauen wieder zurückzugewinnen. Wichtig ist, dass es keine Zwischenrufe und Vorschläge von Alfred Gusenbauer und Christoph Matznetter gibt, die die Situation unnötig weiter anheizen. Jetzt ist Sachlichkeit gefragt. Wer kurzsichtig politisches Kleingeld wechselt, hilft mit unsere KundInnen zu verunsichern und damit unsere MitarbeiterInnen weiter zu belasten. Am besten ist es, wenn sich die Politik zur Gänze aus der Bank heraushält. Wir sind ein gutes und sicheres Bankinstitut", so Ingrid Streibel-Zarfl.
Vor der Betriebsversammlung am Montag 3.4. um 16 Uhr in der Bankzentrale in der Seitzergasse mit ÖGB-Chef Rudolf Hundstorfer fordert der BAWAG P.S.K. Betriebsrat unter anderem vom Nocheigentümer ÖGB:
1. Der ÖGB muss weiterhin eine Beteiligung an der Bank halten und
2. die Einführung eines MitarbeiterInnen-Beteiligungsmodells.
"Das wird für uns die Nagelprobe, ob sich der ÖGB weiter zu dieser Bank und ihren tausenden MitarbeiterInnen bekennt. Betreibt man nach 84 Jahren einfach Kindesweglegung oder zählen die MitarbeiterInnen noch etwas? Der Betriebsrat der BAWAG P.S.K. wird sich für ein faires Modell einsetzen und dabei auch die neuen Entscheidungsträger in die Pflicht nehmen", so die Betriebsratsvorsitzende der BAWAG P.S.K.